ND Filter (Graufilter)

 Die Zeit einfrieren mit einem ND – Filter

Wie funktioniert sowas, das es menschenleere Plätze am helligen Tag gibt und fliessende Bewegungen eingefroren werden. Das Geheimrezept heißt Longexposure (Langzeitbelichtung).

Möchte man lange Verschlusszeiten nutzen, um Bilder von Nebelschleiern, von Wellen umspielten Meeresküsten, spiegelglatten Seen oder auch unwirklich weich strömenden Wasserfällen zu erhalten, muss man eine lange Verschlusszeit einstellen. Die beste Möglichkeit, die Belichtungszeiten extrem zu verlängern, ist der Einsatz eines Neutraldichte- (ND-) beziehungsweise Graufilters. Diese Filter sind meistens schwarz eingefärbt und lassen weniger Lichtmenge zum Sensor durch. So sind selbst bei Sonnenschein lange Belichtungszeiten möglich.

Es gibt verschiedene Ausführungen davon, z.B. Schraubfilter und Filterplatten in den jeweiligen Objektivgrößen. Auch hier ist das Motto, umso größer desto preisintensiver.

Hat man ein passendes Motiv gefunden, wird die Kamera auf ein stabiles Stativ montiert und der Bildaufbau festgelegt. Da die Kameras mit montierten ND Filtern, mit dem Autofokus Probleme bekommen können, sollte man vorher scharf stellen und danach den Autofokus ausstellen. Anschliessend montiert man den Graufilter, je nachdem was man für ein System benutzt. Nachdem alle Einstellungen getätigt sind sollte man das Okular abdecken, um Streulicht, das durch den Sucher in die Kamera fällt, auszuschliessen, und löst aus.

Bei manchen Herstellern gibt es für die jeweiligen Filter Umrechnungstabellen für die passende Belichtungszeit. Wer so etwas nicht besitzt, für den gibt es passende Apps fürs Handy, wo man die Werte einstellt und dann die berechneten Werte in die Kamera übertragen kann.

Haida ND Filter
Haida ND Filter
Haida ND Filter
Haida ND Filter
Haida ND Filter
Haida ND Filter

Kontrastunterschieden mit Verlaufsfiltern begegnen

Im Gegensatz zu ND-Filtern sind Verlaufsfilter nicht komplett getönt. Verlaufsfilter werden zur farblichen Tonung oder Abdunkelung des Himmels eingesetzt. Bei Verlaufsfiltern ist die obere Hälfte der Glas- oder Plastescheibe gefärbt, die nach unten hin in die klare Filterhälfte übergeht.So kann zum Beispiel ein zu heller ausgebrannter Himmel vermieden werden. Wir benutzen rechteckige Glasplatten, die sich in einer Filterhalterung verschieben lassen und so Gestaltungsmöglichkeiten bei dem Bildaufbau offenlassen.Es gibt mehrere Anbieter dieser Filtersysteme. Zum Bespiel hierfür sind die Haida-Filter, die wir benutzen. Diese können über den Vertrieb des Haida-Team (http://www.haidaphoto.com) bezogen werden.Wenn man im RAW-Modus fotografiert, kann man sich Verlaufsfilter in Adobe Lightroom/Photoshop nachträglich über sein Bild legen. Die bessere Ausgangbasis erhält man aber, in dem man schon beim Fotografieren einen Verlaufsfilter benutzt.

Haida Filtersystem
Haida Filtersystem
Haida Verlaufsfilter
Haida Verlaufsfilter
Haida Verlaufsfilter
Haida Verlaufsfilter